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Windows Firewall Logging

Beim gehijackten Server, kann man verdächtige Aktivitäten im Firewall-Log genauer analysieren. Dort wird jedoch leider nicht die Quelle der verdächtigen Aktivitäten (also der Prozess) protokolliert.

Das Firewall-Log wird per default in %systemroot%\system32\LogFiles\Firewall als pfirewall.log gespeichert und ist leer, muss also erst eingeschalten werden.

Das Menü zum Einschalten des Firewall-Loggings findet sich im Programm „Firewall mit erweiterter Sicherheit“: Aktion -> Eingenschaften. Dann für alle drei Profile (Domänenprofil, …) -> Anpassen -> dort die Protokollierung mit zweimal „Ja“ einschalten.

Das Runterfahren von Windows war zumindest bei meinem letzten Einschalten vom Firewall-Log nicht notwendig. Wenn alles korrekt funktioniert, dann wird jeder(!) Aufruf einer Webseite in einem Browser zu zahlreichen Einträgen im Log führen.

Falls dies nicht der Fall ist, dann kann das möglicherweise daran liegen, dass der Windows-Firewalldienst keine Schreibberechtigungen für den Protokollordner hat:

Navigieren Sie zu dem Ordner, den Sie für die Protokolldatei angegeben haben, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
Klicken Sie auf die Registerkarte Sicherheit, und klicken Sie dann auf Bearbeiten.
Klicken Sie auf Hinzufügen, geben Sie im Feld Geben Sie die zu verwendenden Objektnamen ein den Namen NT SERVICE\mpssvc ein, und klicken Sie dann auf OK.
Überprüfen Sie im Dialogfeld Berechtigungen, ob MpsSvc über Schreibzugriff verfügt, und klicken Sie dann auf OK.

Dann mit einem als Administrator gestarteten Editor die Log-Datei öffnen.

Interpretation des Firewall Logs

Nachdem die Analysephase vorbei ist, muss das Log wieder abgeschalten werden, damit durch die schnell anwachsenden Log-Files nicht irgendwann die Festplatte zu ist.

netstat

Sobald der Server kompromitiert wurde, kann man netstat nutzen, um eine erste Analyse vorzunehmen.

Übersichtlicher und v.a. für die Anaylse besser geeignet (da beim Prozessnamen auch noch der Pfad dazugeliefert wird ist jedoch TCPView (von Mark Russinovich)

Aufruf

cmd als Admin starten.

netstat -ob

Um die PID zu identifizieren, die hinter den IP-Verbindungen stehen, muss man -o als Parameter wählen. Um die Prozessnamen aufzulisten, braucht man -b

Refenrenz für verschiedene Parameter: https://technet.microsoft.com/en-us/library/bb490947.aspx

 

Spalte: Lokale Adresse

127.0.0.1  diese Ports lauschen nur auf Verbindnungen vom Computer selbst -> hier kann keine Gefahr bestehen

0.0.0.0  —>  hört an allen network interfaces (also Computer, Modem, Netzwerkkarte)

[::]   —>   bedeutet in IPv6 nichts anderes als 0.0.0.0

10.X.X.X (also die IP welche das Intranet für meinen Computer vergeben hat)   —>    hört / verbindet sich nur mit Adressen im Intranet

:*   —>   der Port ist noch nicht etabliert.

Quelle: http://stackoverflow.com/questions/20882/how-do-i-interpret-netstat-a-output

 

Status

http://stackoverflow.com/questions/20882/how-do-i-interpret-netstat-a-output

Spezifischen Ordner in Windows 7 suchen

Auf superuser.com steht eine Anleitung für die Suche nach einem Ordner auf Windows 7, die auf meinem Computer nicht funktioniert. Der Grund liegt in der deutschen Sprachversion, die mit
kind:folders folderName
nichts anfangen kann.

Mit WIN+F kommt man zur Windows-Suche und kann rechts oben dann den Ordnernamen eingeben und anschließend nach der Art filtern:
2016-11-14 10_55_56-meinOrdner - Suchergebnisse

Die generierte Suchsyntax lautet nun:
art:=ordner meinOrdner
was mein deutschsprachiges Windows 7 nun korrekt interpretiert.